Die Clematis Hybride Jackmanii ist der Klassiker schlechthin. Wer kennt sie nicht – die gute alte Clematis aus Omas Garten. Seit mehr als 150 Jahren ist sie in unzähligen Gärten zu finden und zu Recht immer noch beliebt. Die Pflanze ist sehr gesund und nach meiner Erfahrung überhaupt nicht welkeanfällig. Gegen Ende der Blütezeit kann leichter Mehltau auftreten, aber die Pflanze erholt sich gut davon.
Massen von lila-blauen Blüten ergeben über Wochen ein prächtiges Bild. Eine blühende Pflanze kann mal mehr blau oder mal mehr lila wirken. Das wird zum einen stark durch den Lichteinfall beeinflusst. Andererseits weisen die Blütenblätter insbesondere beim Aufblühen einen stärker rötlich gefärbten Mittelstreifen auf, der später mehr ins Blau übergeht. Dieser Mittelstreifen weist eine strukturierte Oberfläche auf – es sieht aus als hätte jemand mit einer Kuchengabel ein Muster eingezeichnet. In geschlossenem Zustand hängen die Knospen nach unten und richten sich beim Erblühen auf. Die Blüte besteht meist aus vier Blütenblättern, die kreuzförmig angeordnet sind. Viele Blüten haben aber auch mehr Blütenblätter. Zwischen den einzelnen Blütenblättern gibt es kleine Lücken, die ja nach Anzahl der Blütenblätter mehr oder wenig groß ausfallen. Die Ränder der Blütenblätter sind leicht gewellt und laufen an den Enden spitz zu. Die grünlich-beigen Staubgefäße bilden einen schönen Kontrast, sind aber nicht besonders hervorstechend.