Clematis ‚Miranda‘

Abstammung von Clematis ‚Miranda‘

Clematis Miranda (links) und ihre Schwester Clematis Arabella (rechts)

Die Clematis ‚Miranda‘ ist eine Schwester der bekannten ‚Arabella‘. Laut der Homepage des Züchters Barry Fretwell haben die beiden die gleichen Vorfahren. ‚Arabella‘ kam 1990 auf den Markt und hat sich einige Jahre später über den ganzen Globus verbreitet und viele Anhänger gefunden. Vier Jahre später war auch ‚Miranda‘ verfügbar. Aber sie hat nie die Bekanntheit und Beliebtheit ihrer älteren Schwester erreicht. Weitere Familienmitglieder sind ‚Athena‘ und ‚Amelia‘.

Verschiedene blaue Staudenclematis
Vergleich von verschiedenen blauen Staudenclematis von links nach rechts: Araballa, Blue River, Miranda, Blue Pirouette, Juuli, Roguchi, Durandii, Saphyra Indigo

‚Miranda‘ alias ‚Floclemi‘

Vielleicht haben sie schon mal die Bezeichnung ‚Floclemi‘ anstatt ‚Miranda‘ gesehen. Dabei handelt es sich um den Lizenzcode, den man auch bei zahlreichen anderen Clematis, Rosen, Zierpflanzen usw. finden. `Floclemi´ steht für Florali Clematis.

Clematis Miranda im Staudenbeet mit Veronicastrum Lavendelturm und Lilien
Clematis Miranda im Staudenbeet mit Veronicastrum Lavendelturm und Lilien

Wuchsverhalten

Clematis Miranda
Clematis Miranda – die Blüten haben vier bis sechs Blütenblätter

‚Miranda‘ gehört zur Integrifolia-Gruppe. Sie wächst staudig, d.h. sie erneuert sich jedes Jahr neu aus dem Wurzelstock und kann deshalb stark zurückgeschnitten werden. Typisch für die Integrifolias ist auch, dass sie nicht selbst klettern können, sondern einen kriechenden Wuchs haben. Soll Miranda in die Höhe wachsen, muss sie aufgebunden werden. Bestens geeignet ist sie auch, um in oder über einen niedrigen Strauch zu wachsen.

Die Clematis ‚Miranda‘ wächst etwas schlaksiger als ihre Schwester ‚Arabella‘. Sie erreicht je nach Bodengüte 1,2 bis 1,8 Meter.

Vergleich Wuchsverhalten Clematis Arabella und Clematis Miranda
Vergleich Wuchsverhalten Clematis Arabella und Clematis Miranda

Blüten

Clematis Miranda – die dunklen Staubgefäße hellen mit der Zeit auf

Die 9 – 13 cm großen Blüten bestehen aus 4 bis 6 lückig angeordneten Tepalen. Sie sind länglich, spitz zulaufend und manchmal leicht gedreht. Die Blütenblätter sind dunkelviolett und hellen mit der Zeit etwas auf. Auch die Blütenmitte wirkt zu Beginn durch die roten Antheren (Staubbeutel) dramatisch dunkel. Dieser Aspekt verschwindet aber bald. Dann ist die Blütenmitte cremig weiß. Die dunkel gefärbten Knospen stehen aufrecht.

Daneben ist auch die lange Blütezeit hervorzuheben. Die ersten Blüten erscheinen schon Ende Mai/Anfang Juni. Schneidet man das Verblühte fleißig aus, bringt sie bis in den Herbst hinein immer wieder Blüten hervor. Um die lange Blütezeit zu fördern, sollte die Pflanze im Hochsommer nachgedüngt werden.

Die Blütezeit von geginnt schon Ende Mai mit den Pfingstrosen

Clematis ‚Miranda‘ im Topf

‚Miranda‘ ist bestens für die Topfkultur geeignet. Laut Information von Herrn F.M. Westphal kann sie sogar ohne Winterschutz im Freien überwintern.

Clematis Miranda und Rose Jasmina
Clematis Miranda und Rose Jasmina

Danksagung

Herrn Friedrich Manfred Westphal möchte ich meinen ganz besonderen Dank aussprechen. Er hat mir die Hintergründe zu den verschiedenen Namen ausführlich erläutert ebenso wie seine Erfahrungen mit der Sorte.

https://www.clematis-westphal.de

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