Ramblerrose Lykkefund – ein Gartenjuwel
Die Ramblerrose ‘Lykkefund’ des dänischen Züchters Olsen aus dem Jahr 1930 ist eine wirklich außergewöhnliche Rose. Wer an einem sonnigen Sommermorgen ein vollerblühtes Exemplar vor sich hat, erlebt ein Schauspiel der besonderen Art: Unzählige Bienen und Hummeln besuchen die rahmweißen, einfachen bis halbgefüllten Blüten. Kein Wunder, dass sie so magisch von dieser Rose angezogen werden: Der Duft ist berauschend und erfüllt die ganze Umgebung. Mit Leichtigkeit erklimmt der einmalblühende Rambler Höhen von 5 bis 6 Metern und lässt dabei kaskadenartig lange Triebe fallen, die mit Blüten übersät sind. Wie die Bienen möchte man sich am liebsten in diesen Blütentraum versenken – und das wäre nicht einmal so unangenehm. Die Rose ist nämlich fast stachellos!
Dieses Schauspiel erlebt man relativ früh im Sommer. Im Herbst schmückt sie sich mit vielen, kleinen, orangen Hagebutten.
Winterhart und pflegeleicht
Dabei sind das nicht die einzigen Vorteile: Wie man es von einem Zögling nordischer Herkunft erwarten kann, ist die ‘Lykkefund’ mit einer ausgezeichneten Winterhärte ausgestattet. Mein Garten liegt fast auf 800 Metern Höhe. Die frostigen Temperaturen, die wir hier im Winter haben, machen ihr nicht das Geringste aus. Jedes Jahr erobert sie noch mehr Platz in unserem alten Zwetschgenbaum, der sie hoffentlich noch lange tragen kann. Das leidige Thema Pflanzenschutz kann man bei dieser Rose getrost vergessen. Denn sie kommt bestens auch völlig ohne über die Runden. Jedes Jahr aufs Neue verzaubert sie den Garten, in dem sie den Platz findet, sich zu entfalten.