Château de Pange – Das Schloss
Das Château de Pange liegt im französischen Département Moselle am Flüsschen Nied im gleichnamigen Ort Pange. Das Hauptgebäude wurde im 18. Jahrhundert im klassizistischen Stil erbaut und ist seit 10 Generationen im Familienbesitz. Für die aktuellen Besitzer Roland und Edith de Pange ist die Renovierung der Gebäude und die Neugestaltung der Gärten eine Lebensaufgabe. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Schloss als Kinderheim genutzt und hatte darunter ziemlich gelitten. Der Platz vor dem Schloss diente als Parkplatz für Busse und Kinderspielplatz. Die gesamte Inneneinrichtung des Schlosses war demoliert oder verschwunden. Seit den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts schreitet die Renovierung sukzessive voran. Mit Leidenschaft setzen sich der Marquis de Pange und seine Frau für die Erhaltung ihres historischen Erbes ein. Dies durfte unsere Reisegruppe bei einer persönlichen Führung durch die beiden hautnah erleben.
Garten und Park
Der Landschaftsarchitekt Louis Benech hat den Garten Anfang der 2000-er Jahre angelegt. Er ist mit dem Prädikat „Jardin remarquable“ ausgezeichnet. Klassische und moderne Elemente verbinden sich hier harmonisch. Gerade Linienführung, formal geschnittene Hecken, klassische Statuen und die breiten geradlinigen Rasenflächen sind typische Gestaltungsmerkmale klassischer französischer Gartenarchitektur. Dagegen bringen zeitgenössisch gestaltete Staudenrabatten sowie die weitläufigen Wiesen- und Gräserfelder aktuelle Akzente ein. Entlang dem Flüsschen Nied ist im hinteren Bereich die Parkanlage mit sehr altem Baumbestand erhalten geblieben. Die alten Eichen haben dreihundert Jahre wechselvolle Geschichte gesehen.
Man betritt das Gelände durch ein Wirtschaftsgebäude und einen großen Freisitz, dessen offene Seiten romantisch mit Kletterpflanzen bewachsen sind. Von dort bietet sich ein Ausblick auf eine große Rasenfläche mit formalem Wasserbecken. Und weiter auf das sogenannte Ilex-Zimmer und die alten Parkbäume. Rechteckige Wiesenflächen flankieren diese zentrale Achse. Da die Wiesen nur selten gemäht werden, breiten sich heimische Wiesenpflanzen und -gräser aus. Daneben findet man durch formale Hecken abgegrenzte Gartenräume wie den „Le clos d’azur et d’argent“ oder das „Chambre des houx“.
Öffnungszeiten, Adresse und weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Schlosses.
