Rose Ferdy – eine japanische Züchtung

Seit ich diese Rose vor Jahren im Rosarium Sangerhausen gesehen hatte, fasziniert sie mich. Dort hängen ihre weichen Triebe sehr dekorativ über einen niedrigen Zaun.
Ursprünglich wurde sie unter dem Namen Hanami-Gawa in Japan gezüchtet. Der internationale Handelsname ist KEItoli. 1985 führte sie die Firma Meilland unter dem Namen Ferdy in Europa ein. Zwar besteht Ähnlichkeit im Namen, aber sie sollte nicht mit der Kleinstrauchrose The Fairy verwechselt werden. Leider wird Ferdy nur recht selten angeboten. Vielleicht liegt das daran, dass sie nur einmalblühend ist. Aber wenn sie blüht, ist sie der absolute Hingucker. Ein absolutes Blütenmeer.
Wuchsverhalten und Blüte

Die Triebe sind weich und hängen bogig über. Sie erreichen etwa eine Länge von 1,5 Meter. Durch diese Wuchsform kann die Rose mehr breit als hoch werden.
Triebe, die im Sommer gebildet werden, blühen erst im Jahr darauf. Dann aber sitzen die kleinen, halbgefüllten Blüten wie Perlen an einer Schnur nebeneinander, so dass der ganze Busch mit ihnen übersät ist. Sie sind relativ klein und halbgefüllt. Mit den freiliegenden Staubgefäßen sind sie für Insekten attraktiv. Die lachsrosa Schalenblüten hellen in der Mitte teilweise auf. Leider duften sie kaum.
Das Laub ist mittelgrün, klein und recht dicht. Außerdem wenig krankheitsanfällig. Somit trägt es durchaus zur Attraktivität des Strauches bei. Die Triebe sind ziemlich stark bestachelt.

Gestaltungsideen für die Rose Ferdy

Besonders schön sieht Ferdy aus, wenn sie beispielsweise auf der Oberkante einer Stützmauer gepflanzt ist. Von dort kann sie ihre weichen Triebe locker herunterfallen lassen. Oder wie im obigen Beispiel aus dem Rosarium Sangerhausen über einen niedrigen Zaun.
Manchmal wird sie auch bei den Bodendeckern eingeordnet, weil sich ihre Triebe flach über den Boden legen. Werden die Triebe aufgebunden, kann man sie auch wie eine kleine Kletterrose einsetzen.
