Rückblick auf die Rosenblüte
Aktuell bin ich mitten im Rückschnitt meiner öfterblühenden Rosen. Jedoch fällt es mir dieses Jahr besonders schwer, mich von den Rosen zu trennen. Denn die Rosenblüte war sehr üppig, aber für meinen Geschmack leider sehr kurz. Bei extrem hohen Temperaturen und der sehr trockenen Witterung verbrannte so manche Blüte regelrecht. Grund genug mit einem Rückblick auf die Rosenblüte die rosigen Blütenträume nochmal aufleben zu lassen.
Hochstammrosen
Hochstamm- und Kaskadenrosen passen gut zu formal gestalteten Beeten. Durch ihre Höhe lassen sie sich gut unterpflanzen. In diesem Beet bilden die Buchsumrandung und der symetrische Aufbau mit einem Wegekreuz eine formale Struktur. Allerdings darf der bunte Mix aus Rosen und Begleitpflanzen so üppig wuchern, dass das Wegekreuz nicht mehr erkennbar ist.
Kletterrosen und Ramblerrosen
Ganz kurz erklärt, liegt der Unterschied zwischen Kletterrosen- und Ramblerrosen darin, dass die Kletterrosen starre, aufrecht wachsende Triebe bilden. Dagegen sind sind die Triebe der Ramblerrosen weicher und lassen sich – zumindest in jungen Jahren – leichter biegen. Die Blüten der Kletterer sind größer als die der Rambler.
Einmalblühende Rambler werden meist sehr groß und benötigen eine entsprechend robuste Kletterhilfe. Die Kombination mit alten Obstbäumen ist sehr beliebt. Jedoch muss man darauf achten, dass der Baum noch ausreichend stabil ist.
Die Kletterrose ‘Sweet Laguna’ begeistert mit großen, gefüllten Blüten, die einen süßen Duft verströmen. Den ganzen Sommer über schiebt sie neue Blütentriebe nach. Daneben ist sie auch noch gesund und unempfindlich gegen Krankheiten. Romantik pur für den Rosengarten.
Öfterblühende Ramblerrosen
Viele der öfterblühenden Ramblerrosen werden nicht so ausladend wie ihre einmalblühenden Verwandten. Damit eignen sie sich auch gut für kleinere Gärten. Beispielsweise die Ramblerrose ‘Ghislaine de Féligonde’. Mit einer üppigen Nachblüte im Herbst, robuster Gesundheit und ihren romantischen Blüten hat sie das Herz vieler Gärtner erobert.
Auch die bezaubernde Ramblerrose ‘Frau Eva Schubert’ bildet fleißig bis weit in den Herbst hinein immer wieder Büschel ihrer zart rosafarbenen Blüten. Ihre weichen Triebe erreichen in etwa eine Höhe von vier Metern.
Rosen als Bienenweide
Rosen als Bienenpflanzen? Aber ja, die einfachen und halbgefüllten Sorten ziehen die Bienen magisch an. Kann man gut nachvollziehen – der Duft ist doch einfach unwiderstehlich. Folglich ist bei der einmalblühenden Strauchrose ‘Fritz Nobis’ ein ständiger Besucherstrom angesagt.
Nicht ohne Begleitung
Mit Begleitung kommen Rosen erst so richtig zur Geltung. Stauden, kleine Gehölze, Zwiebelblumen oder Einjährige bieten Kontrast oder Ergänzung für die Rosen. Ein günstiger Nebeneffekt ist dabei, dass die Rosen durch die Mischkultur auch gesünder bleiben.
Beispielsweise ist die Farbe Blau bei den Rosen nicht vertreten. Deshalb ergänzt sie wunderbar das Farbspektrum der Königin der Blumen. Auf dem obigen Foto bringen Glockenblumen und Salbei in Blau das Rot der Rose ‘Rouge Meilove’ zum Strahlen.
Sommerschnitt der Rosen
Dieser Rückblick auf die Rosenblüte darf natürlich nicht enden ohne den wichtigen Hinweis, dass nach der Blüte vor der Blüte ist! Alle, die es noch nicht erledigt haben, sollten sich schnell die Schere schnappen und die Rosen zurückschneiden.
Ein Sommerrückschnitt sollte auf alle Fälle bei allen öfterblühenden Rosen erfolgen. Dabei wird alles Verblühte bis zum ersten voll entwickelten Laubblatt zurückgeschnitten. Wo die Zweige stören oder zu langtriebig geworden sind, kann man auch mal tiefer schneiden. So werden keine Hagebutten gebildet und die Kraft kann in die Bildung neuer Knospen gesteckt werden. Eine üppige Nachblüte innerhalb weniger Wochen ist der Lohn für diese Arbeit.
Die verblühten Blütenstände der einmalblühenden Ramblerrosen schneide ich nicht. Denn bei den meisten von ihnen wachsen bis zum Herbst wunderbare Hagebutten. Einmalblühende Strauchrosen können jetzt zurückgeschnitten werden. Allerdings benötigt es wohl einen eigenen Blogbeitrag, um diesen Rückschnitt etwas genauer zu erklären.